Deutsch-französischer Krieg

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Einleitung

Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870–1871 (zeitgenössisch auch Siebziger Krieg oder 70/71 genannt) erklärte das Kaiserreich Frankreich dem Königreich Preußen bzw. dem Norddeutschen Bund den Krieg, worauf sich auch die drei süddeutschen Staaten, die 1866 noch gegen Preußen gekämpft hatten, auf die preußische Seite stellten. Innerhalb weniger Wochen im Spätsommer 1870 wurden die französischen Armeen besiegt und Kaiser Napoléon III. gefangen genommen. Frankreich führte jedoch als 'Dritte Republik' den Krieg weiter und war erst nach einer ausgedehnten Belagerung von Paris am 26. Februar 1871 zum Vorfrieden von Versailles bereit (dieser wurde im Mai im Frieden von Frankfurt besiegelt).

Geschichte

Im Französisch Preussischen Krieg von 19. Juni 1870 bis zum 18 mai 1871 (auch Deutsch-Französischer-Krieg genannt) erklärte das Kaiserreich Frnakreich (regiert durch Kaiser Napoleon III). dem Norddeutschen Bund den Krieg (das Königreich Preussen hatte nach dem Deutschen Krieg 1866 sämtliche Gebiete nördlich des Mains annektiert mit Ausnahme von Sachsen, Hessen-Darmstadt, Sachsen Meiningen und Reuss) Anschliessend stellten sich auch die drei süddeutschen Staaten, die 1866 noch gegen Preussen gekämpft hatten, auf die preussische Seite. Innerhlb weniger Wochen, im Spätsommer 1870 wurd edie französische Armee besiegt und Kaiser Napoleopn III, gefangen genommen. Frankreich führte jedoch als Republik den Krieg weiter und war erst nach einer ausgedehnten Belagerung von Paris im Früjahr 1871 zum Friedensschluss bereit.

Der Krieg war der dritte und letzte der Deutschen Einigungskriege (nach dem [Deutsch-Dänischen Krieg im Jahre 1864] und dem [Preussisch-Österreichischen Krieg im jahre 1866]) und führte zu der von Bismark betriebenen deutschen Reichsgründung.

Nachdem der Hauptgegener einer deutschen Einigung besiegt war, konnte am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles das Deutschen Reich gegründet und den Preussischen König zum Kaiser der Deutschen proklamiert werden. (Deutsches Reich 1871-1919)

Frankreich musste neben der Abtretung vom Elsass und Lothringen nach Preussen eine Kriegsreparation in der Höhe von 5 Milliarden Goldfranc zahlen.

Als folge dieser Zeit war der Briefverkehrmit den anderen Ländern Europas erschwert, so zum Beispiel mit den Niederlanden.


Der Tarif vom 1.9.1868 bsi zum 30.6.1875 (Niederlande war einer der 22 Gründerstaaten der UPU, der Union Postale Universelle) betrug 30Rp. bis zu einem Gewicht von 15gr. Dieser Tarif war im Zeitraum vom 1.8-19.8.1870 auf 40Rp. erhöht. Briefe aus dieser Periode sind somit nicht alltäglich.

Briefe in Europa

Brief nach Niederlande.

Dieser hier gezeigte Brief, reiste von St. Gallen (14.Aug 1870, 9 Uhr Vormittag) über Zürich (14.8 1870 2 Uhr Nachmittag) nach Rotterddam (16. Aug 1870) Der Brief ist mit 40Rp. frankiert. Dieser Tarif war insgesammt 19 Tage lang Gültig.

Briefe nach Übersee

Für die Philatelie ist dieser Krieg wichtig, denn der Tarif nach Amerika wurde wegen dieses Krieges während 19 Tagen geändert. Wegen des deutsch-französischen Krieges war der postverkehr via Ostende nach Grossbritanien und USA nicht möglich. Mit Erlass vom 1.8.1870 spedierte die Schweiz deshalb die Post über Calais-Southhampton. Der entsprechende Tarif war nur vom 1.8.1870 bis 19.8.1870 gültig. Das Porto für Grossbritanien für 15g wurde von 30 auf 50 und für die USA von 50 auf 80 C. angehoben. Ab 19.8.1870 trat der alte Tarif wieder in Kraft. Briefe aus dieser Epoche mit dieser Weiterleitung, sind ganz grossen Raritäten auf dem Gebiet der sitzenden Helvetia.

Frankaturen nach Amerika während des Deutsch frnazösischen Krieges.
USA via Frankreich
Umleitung über Calais mit 80 Rp. richtig frankiert
Umleitung über Calais mit 50 Rp unterfrankiert (Stempel).

Referenzen und Links

Referenzen:

  • Der Briefpostverkehr Schweiz-Ausland 1459–1907 ·, Reinach 1995, Richard Schäfer·
  • Arbeitsgemeinschaft Schweiz [1] Nr. 72 Artikel von Roberto Lopez.