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Nach der Union von 1386 wurde Weißrussland als Teil [[Litauen]]s Bestandteil des Doppelstaates [[Polen]]-[[Litauen]], bei dem es bis zum Ende des 18. Jahrhunderts verblieb.
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Der nordöstliche Teil der Rus (Fürstentum Wladimir-Susdal, Rjasan, Twer) blieb bis 1480 unter ihrer Herrschaft, während die Gebiete der heutigen Ukraine infolge der Schlacht am Irpen (1321) und der Schlacht am Blauen Wasser (1362) unter die Herrschaft des Großfürstentums Litauen kam, das später mit [[Polen]] eine gemeinsame Republik Polen-Litauen bildete. Die Ukraine gelangte hierbei ab dem 16. Jahrhundert in den polnischen Herrschaftsbereich. Im Osten wurde aus dem Fürstentum Wladimir-Susdal das Großfürstentum [[Moskau]], das nach und nach alle russischen Nachbarstaaten und schließlich das tatarische Khanat Kasan unterwarf. Die Ukraine wurde durch dessen Ausdehnung zum Grenzland und zum russisch-polnischen Rivalitätsgebiet. Im Schwarzmeergebiet hielt noch lange die Herrschaft des Krimkhanats unter osmanischer Oberhoheit an, bis die [[Krim]] im 18. Jahrhundert vom Russischen Reich annektiert wurde. In grenznahen Steppenlandschaften lebten Kosaken, die sich der nomadischen Lebensweise angepasst hatten, in ständigem Kleinkrieg mit den Tataren. In Russland waren das die Donkosaken und in der Ukraine die Saporoger- oder Dneprkosaken.
  
Mit der ersten und zweiten Teilung [[Polen]]s gelangte das Gebiet des heutigen [[Weißrussland]] bis 1793 vollständig unter russische Herrschaft, was von der russischen Seite als eine Wiedervereinigung gesehen wurde. Der Anschluss der Weißen Rus wurde durch Katharina die Große unter dem Motto Отторгнутое возвратихъ vollzogen – „ich habe das Entrissene zurückgeholt“.
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1654 kam die Linksufrige [[Ukraine]] mit [[Kiew]] an das Zarentum [[Russland]], nachdem sich die ukrainischen Kosaken unter Bohdan Chmelnyzkyj gegen die polnische Herrschaft erhoben und im Vertrag von Perejaslaw Russland angeschlossen hatten. Das Hetmanat der ukrainischen Kosaken bestand als autonomer Teil des Russischen Kaiserreiches bis in die Regierungszeit Katharinas der Großen. Die Rechtsufrige [[Ukraine]], darunter Wolhynien und Podolien, wurde von [[Russland]] mit den Polnischen Teilungen erworben, bei denen aber der äußerste Westen des ukrainischen Sprachgebietes ([[Galizien]]) an das Habsburgerreich fiel. Als Resultat mehrerer [[russisch-türkischer Kriege]] wurden im 18. Jahrhundert weite Teile der heutigen Südukraine (historisch Wildes Feld genannt) den unter osmanischer Vasallität stehenden Krimtataren abgerungen. Diese Gebiete wurden als Neurussland unter der Leitung von Grigori Potjomkin erschlossen und mit Ukrainern und Russen besiedelt. Die [[Ukraine]]r wurden im Russischen Reich als Kleinrussen bezeichnet, in Anlehnung an eine alte byzantinische Definition eines Klein-Russlands (historisches Kernland um Kiew) und eines Groß-Russlands (alle anderen Gebiete). Zwischen den Polnischen Teilungen und der russischen Revolution war die Ukraine zudem Teil des jüdischen Ansiedlungsrayons.
  
 
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Version vom 21. April 2013, 13:32 Uhr

Ukraine Karte aus Wikipedia.

Der nordöstliche Teil der Rus (Fürstentum Wladimir-Susdal, Rjasan, Twer) blieb bis 1480 unter ihrer Herrschaft, während die Gebiete der heutigen Ukraine infolge der Schlacht am Irpen (1321) und der Schlacht am Blauen Wasser (1362) unter die Herrschaft des Großfürstentums Litauen kam, das später mit Polen eine gemeinsame Republik Polen-Litauen bildete. Die Ukraine gelangte hierbei ab dem 16. Jahrhundert in den polnischen Herrschaftsbereich. Im Osten wurde aus dem Fürstentum Wladimir-Susdal das Großfürstentum Moskau, das nach und nach alle russischen Nachbarstaaten und schließlich das tatarische Khanat Kasan unterwarf. Die Ukraine wurde durch dessen Ausdehnung zum Grenzland und zum russisch-polnischen Rivalitätsgebiet. Im Schwarzmeergebiet hielt noch lange die Herrschaft des Krimkhanats unter osmanischer Oberhoheit an, bis die Krim im 18. Jahrhundert vom Russischen Reich annektiert wurde. In grenznahen Steppenlandschaften lebten Kosaken, die sich der nomadischen Lebensweise angepasst hatten, in ständigem Kleinkrieg mit den Tataren. In Russland waren das die Donkosaken und in der Ukraine die Saporoger- oder Dneprkosaken.

1654 kam die Linksufrige Ukraine mit Kiew an das Zarentum Russland, nachdem sich die ukrainischen Kosaken unter Bohdan Chmelnyzkyj gegen die polnische Herrschaft erhoben und im Vertrag von Perejaslaw Russland angeschlossen hatten. Das Hetmanat der ukrainischen Kosaken bestand als autonomer Teil des Russischen Kaiserreiches bis in die Regierungszeit Katharinas der Großen. Die Rechtsufrige Ukraine, darunter Wolhynien und Podolien, wurde von Russland mit den Polnischen Teilungen erworben, bei denen aber der äußerste Westen des ukrainischen Sprachgebietes (Galizien) an das Habsburgerreich fiel. Als Resultat mehrerer russisch-türkischer Kriege wurden im 18. Jahrhundert weite Teile der heutigen Südukraine (historisch Wildes Feld genannt) den unter osmanischer Vasallität stehenden Krimtataren abgerungen. Diese Gebiete wurden als Neurussland unter der Leitung von Grigori Potjomkin erschlossen und mit Ukrainern und Russen besiedelt. Die Ukrainer wurden im Russischen Reich als Kleinrussen bezeichnet, in Anlehnung an eine alte byzantinische Definition eines Klein-Russlands (historisches Kernland um Kiew) und eines Groß-Russlands (alle anderen Gebiete). Zwischen den Polnischen Teilungen und der russischen Revolution war die Ukraine zudem Teil des jüdischen Ansiedlungsrayons.

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