Baslertaube

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Nach ZĂŒrich und Genf gab Basel am 1. Juli 1845 ebenfalls eine Briefmarke in Umlauf. Die so genannte und legendĂ€re „Basler Taube, Basler TĂŒbli, Basler Dybeli, Basler TĂŒbĂ€li", sie ist die somit 3. kantonale Briefmarkenausgabe der Schweiz. Gestaltet wurde die Basler Taube vom Architekten Melchior Berry (1801-1854). Gedruckt wurde sie und das war das spezielle, im Dreifarbendruck mit ReliefprĂ€gung durch die Buchdruckerei H. Benjamin Krebs in Frankfurt am Main. Eine erste Auflage von grĂŒnen „Basler Dyblis“ fand bei der Basler Postverwaltung keinen gefallen und gelangte nicht zur Ausgabe. Von der endgĂŒltigen Version in blau werden zwei Farbnuancen unterschieden: Die 1. Lieferung in lebhaftblau, die 2. Lieferung in blassblau. Verkauft wurde die Basler Taube nur en Gros zu 20 StĂŒck Ă  5 Batzen.

Kursdauer Die Lursdauer der Baslertaue dauerte bis September 1854. Die lezten bekannten Baslertauben Briefe (TĂŒbli Briefe) entstanden aber im Sommer 1852.

Tarife Eine Basler Taube zu 2 Âœ Rappen deckte die Portokosten fĂŒr die Beförderung einfacher Briefe innerhalb der Stadt. FĂŒr schwerere Briefe oder solche, die im Stadtbann oder den drei Landgemeinden zugestellt werden mussten, waren zwei „Dybli“ erforderlich. Per 1 Januar 1852 wurde die 2 1/2-Rappen Ortstaxe abgeschaft , neu war der billigste Tarif im Na^hbereich 5 Rappen, daher wuren 2 Baselrtauben auf solchen fĂ€llig. Vier solcher Briefe die von Basel nach Basel adressiert sind, sind heute bekannt, zwie davon sogar mit beiden Farbvarianten der Basler Taube, ein weiteres Baslertaube Paar mit dieser Datierung befindet sich auf einem BriefstĂŒck.

Bei der Übernahme der Kantonalen Post durch den Bund im Dezember 1848 gingen 308 Bogen Ă  40 „Francozettelchen“ in den Besitz der eidgenössischen Postverwaltung ĂŒber und wurden vermutlich vernichtet.

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